Drei Kugeln für Donald Trump oder: Die Risiken einer enthemmten Wahlkampfrhetorik

Erführe ich heute, daß Donald Trump infolge eines für sein Land nicht untypischen Revolverattentates in der Pathologie dieser oder jener Klinik gelandet sei, würde ich eine solche Nachricht gewiß nicht mit einem Glas Champagner begrüßen. Sie würde mir aber auch nicht den Tag verderben. Bedenke ich, wie jüngst auf einer seiner Ekel erregenden Wahlveranstaltungen und unter seiner gröhlenden Ermutigung ein friedlicher (!) Protestierer zusammengeschlagen und –getreten wurde, müßte ich die Nachricht vom Ableben des bösartigen Heulers mit dem Hinweis kommentieren, daß er es just den Usancen verdankte, zu denen er aus vollem Halse reihernd aufgerufen hatte.

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Eine Antwort zu Drei Kugeln für Donald Trump oder: Die Risiken einer enthemmten Wahlkampfrhetorik

  1. aquadraht sagt:

    Bei aller berechtigten Empörung und auch wohlbegründeten Abneigung gegen die Auftritte Trumps, ist Brutalität gegenüber friedlichen Protestierern kein Alleinstellungsmerkmal Trumps. Hillary ist da auch nicht besser:
    https://consortiumnews.com/2016/03/11/hillarys-double-standard-on-protests/

    „Hillary’s Double-Standard on Protests
    March 11, 2016
    Exclusive: Hillary Clinton is lecturing Donald Trump on the need to respect protesters but – in 2011 – she did nothing to stop police from brutalizing a silent protester at one of her speeches, writes Robert Parry.“

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