Vom Biere

So aber einer hingeht und vom Biere trinkt gar viel, auf daß er schwitzet und dünstet und sein Leibesgeruch ein Elend wird für alle, die ihm näher als acht Klafter kommen, und sein Anblick ein Ekel, da er halblange Hosen trägt und die biergelbe Fettschürze frei einsehbar, als welche ihm über den Gürtel und bis unters Schambein hängt, und so ein solcher fürderhin geht und andere, die weder ihm noch anderen übles getan, zu schlagen und zu treten anhebt, so soll er seinerseits mit dem bleiernen Rohre zugerichtet werden, auf daß man sein Winseln bis in den nächsten Landkreis höre, bis er verstummt und Freund Hein sich seiner darob erbarmt und ihn dahin verschleppt, wo Hunde und Hyänen der Leiche harren. Und von einem solchen soll die Kunde lauten, er habe ausgesehen und sich benommen wie ein bösartiges Schwein und sei eine Schande gewesen für all die Schweine, welche da grunzen und fressen, auf daß sie fett werden und sich mehren, und welche friedfertig sind unterm Himmel. Und darob habe man ihn schlachten müssen, auf daß der Friede gesichert bleibe und er und seinesgleichen wie alles Gesindel üblen Geruches und böser Lust nimmermehr soll anheben zu treten und zu schänden.

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